„Der Darm ist ein wichtiger Regulator unserer Biologie, und einige Studien deuten darauf hin, dass die Darmbakterien ein wichtiger Kontrollpunkt für unsere Gesundheit sind.
Einfacher ausgedrückt könnte man sagen: Es gibt dich ... und es gibt das „Nicht-Du“. Und das „Nicht-Du“ besteht aus Billionen von Zellen – mehr Zellen als dein ganzer Körper hat.
Wenn du dich in einem Zustand der Homöostase bzw. des Gleichgewichts befindest, wenn du wächst und gedeihst, stehst du in einer symbiotischen Beziehung mit deinem „Nicht-Du“. Aber das „Nicht-Du“ steht auch in ständigem Konkurrenzkampf mit sich selbst – die guten Bakterien gegen schlechte Bakterien.“ - Dr Joe Dispenza
Spannende erste Ergebnisse unserer QUANTUM-Forschungsstudie
Anfang des Jahres haben mein Forschungsteam und ich in einem Livestream von unserem einwöchigen Advanced Retreat in Marco Island, Florida, einige aufregende Neuigkeiten mitgeteilt. Wir berichteten nicht nur über die Ergebnisse bereits laufender Studien, sondern auch über einige Experimente, die wir in dieser Woche eingeleitet hatten – darunter die größte Meditationsstudie, die je durchgeführt wurde.
Zu Beginn der Studie QUANTUM (QUest to ANalyze a thousand hUmans Meditating) hatten sich fast tausend Freiwillige angemeldet.
Die Teilnehmer füllten nicht nur Fragebögen zur Selbsteinschätzung aus, sondern gaben auch biologische Proben ab: Wangenabstriche zur Messung der DNA und der Genexpression, Blutproben zur Erfassung von mehr als 2.800 zellulären Stoffwechselprodukten und Stuhlproben zur Bestimmung von bis zu 500 verschiedenen Darmbakterien. Außerdem trugen sie während der gesamten Studie Garmin-Tracker (wie eine Armbanduhr), um die Herzfrequenzschwankungen und weitere Vitalparameter zu messen.
Jetzt, Monate später, nachdem wir vor und nach der Veranstaltung Messungen, Proben und Umfragen gesammelt haben, haben wir verwertbare Proben von 774 Teilnehmern. Das ist eine enorme Menge an Daten – und deren gründliche Analyse wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
Während unser Forschungsteam die auf der Veranstaltung gesammelten Informationen analysiert (bei mehr als 1.500 Proben gibt es jede Menge an Daten zu durchforsten), wollten wir eine kleine Auswahl von Teilnehmern treffen und uns auf einen wichtigen Forschungsbereich konzentrieren – die Auswirkungen von Meditation auf Krebspatienten.
Und was wir bis jetzt herausgefunden haben, ist wirklich überzeugend. Aber zunächst möchte ich ein paar Fakten über die Studie aufführen:
• Von den Teilnehmern der QUANTUM-Studie waren 42 an Krebs erkrankt.
• Als Kontrollgruppe zu den 42 Krebspatienten fungierten 42 gesunde QUANTUM-Probanden, die nach Alter und Geschlecht zu den 42 Krebspatienten passten.
• Alle Probanden befanden sich im Wesentlichen in der gleichen Umgebung – der gleiche Zeitplan, das gleiche Hotel, die gleichen Mahlzeiten, die gleichen Meditationen.
• Die 42 Krebspatienten nahmen während des einwöchigen Retreats gemeinsam mit den anderen Workshop-Besuchern an allen Meditationen und Vorträgen teil.
• Die Krebspatienten erhielten während der Veranstaltung drei Coherence Healing™-Sitzungen. Die gesunden Kontrollpersonen agierten in denselben Sitzungen als Heiler.
• Alle Teilnehmer füllten vor und nach der siebentägigen Veranstaltung Umfragen zur Selbsteinschätzung aus.
• Um das Darmmikrobiom zu untersuchen, wurden vor und nach der Veranstaltung Stuhlproben genommen.
Was ist das Darmmikrobiom? Warum ist es wichtig?
Bevor ich dir einige vorläufige Ergebnisse vorstelle, möchte ich dir etwas über das Darmmikrobiom erzählen. In den letzten Jahren hat es viel von sich reden gemacht, doch es ist vor allem wichtig, seine tiefere Bedeutung zu verstehen. Hier ist eine kurze Erklärung aus einer Studie, die wir Ende letzten Jahres veröffentlicht haben [nur auf Englisch verfügbar]
„Man sagt ja‚ dein Leben ist dein Darm‘. Der Darm ist ein wichtiger Regulator unserer Biologie, und einige Studien deuten darauf hin, dass die Darmbakterien ein wichtiger Kontrollpunkt für unsere Gesundheit sind. Deine Darmbakterien setzen zum Beispiel Faktoren frei, die deinen Schlaf, deine Stimmung, deine Nahrungsaufnahme und viele andere grundlegende Funktionen regulieren. In dieser Hinsicht funktionieren die Darmbakterien wie ein ‚Mini-Gehirn‘, das verstanden und erforscht werden muss. Diese Darmbewohner sind vielfältig und zahlreich.
Der Darm wird von 300-500 Arten von Bakterien besiedelt – insgesamt 50-100 Billionen Organismen – die Millionen von Genen enthalten. Diese werden in ihrer Gesamtheit als das Darmmikrobiom bezeichnet. Das Darmmikrobiom ist etwas Dynamisches und kann sich in einem gesunden und einem kranken Umfeld auf drastische Weise verändern. Aus dieser Perspektive bildet es ein einzigartiges Fenster, das einen Blick auf unsere gesundheitliche Verfassung gewährt, so dass es dem Forschungsteam möglich ist festzustellen, ob Meditation einen Einfluss auf das Mikrobiom hat.“
Einfacher ausgedrückt könnte man sagen: Es gibt dich ... und es gibt das „Nicht-Du“. Und das „Nicht-Du“ besteht aus Billionen von Zellen – mehr Zellen als dein ganzer Körper hat.
Wenn du dich in einem Zustand der Homöostase bzw. des Gleichgewichts befindest, wenn du wächst und gedeihst, stehst du in einer symbiotischen Beziehung mit deinem „Nicht-Du“. Aber das „Nicht-Du“ steht auch in ständigem Konkurrenzkampf mit sich selbst – die guten Bakterien gegen schlechte Bakterien.
Wenn du also aus dem Gleichgewicht bist, ist auch dein Darm aus dem Gleichgewicht geraten. Und wenn du im Gleichgewicht bist, ist es auch dein Darm. Deshalb kann dieses „Mini-Gehirn“ in deinem Darm ein so wichtiger Indikator für deine Gesundheit sein. Und deshalb war es so wichtig, das Darmmikrobiom im Rahmen der QUANTUM-Studie zu messen.
In der Krebsstudie kommt das alles folgendermaßen zusammen. Zu Beginn des siebentägigen Retreats – vor den Lehren, Meditationen und Heilsitzungen – gaben alle Teilnehmer Blut- und Stuhlproben an das Forschungsteam ab. Außerdem füllten sie einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung ihres Wohlbefindens aus.
Am Ende der Woche wurden noch einmal Proben genommen – und die Teilnehmer beantworteten dieselben Fragen erneut.
Wir wollten Folgendes herausfinden: Spiegelt sich die Selbsteinschätzung der Studienteilnehmer auch in ihren biologischen Proben wider?
Mit anderen Worten – konnten sie ihre Biologie durch Meditation verändern?
Meilensteine und Marker
Wie du dir vorstellen kannst, sind die Möglichkeiten für Untersuchungen und Analysen bei einer so großen Datenmenge endlos.
Für die Zwecke der Krebsstudie haben wir uns jedoch auf zwei Fragenkomplexe im Rahmen der Umfrage konzentriert: die persönlichen Daten einerseits und zwei sehr wichtige Enzyme andererseits – die physischen Daten.
Die Fragen, die von allen Teilnehmern vor und nach der Veranstaltung beantwortet wurden, lauteten:
• Ich würde sagen, meine Gesundheit ist im Allgemeinen …
* (0) Schlecht, (1) Mittelmäßig, (2) Gut, (3) Sehr gut, (4) Ausgezeichnet
• Es fällt mir schwer, all die Familienaktivitäten zu unternehmen, die ich gerne unternehmen würde:
* (1) Nie, (2) Selten, (3) Manchmal, (4) Gewöhnlich, (5) Immer
Die beiden Enzyme, auf die wir uns im Darmmikrobiom konzentrierten, waren:
• Chorismat-Mutase – sie reguliert krebs- und bakterienhemmende Funktionen im Körper
• HAD-Hydrolase – sie erzeugt Resistenz gegen Krebsbehandlungen
Ich muss dir ja wohl nicht erklären, wie oder warum diese Fragen zur Lebensqualität und zu krankheitsregulierenden Enzymen wichtig sind – vor allem für Krebspatienten, deren Immunsystem stark geschwächt ist und die jedes bisschen Energie brauchen, um gesund zu werden.
Und nun zum spannenden Teil – nämlich was unsere ersten Ergebnisse uns sagen.
Bestätigung der Gesundheit; Bestätigung der Daten
Zunächst einmal wollen wir uns die Umfrageergebnisse vor und nach der Veranstaltung anschauen.
Es ist nicht überraschend, dass Krebspatienten ihren allgemeinen Gesundheitszustand im Vergleich zu ihren gesunden Mitmenschen am unteren Ende der Skala einstufen. Ebenso wenig überrascht es, dass sie nach eigener Aussage deutlich größere Schwierigkeiten haben, an Aktivitäten teilzunehmen, als die Probanden, die keinen Krebs haben.
Du kannst ihre Antworten an der blauen Linie in der nachstehenden Grafik unten erkennen.
Aber jetzt kommt das Überraschende – und das, was so spannend ist.
Irgendwann im Laufe der sieben Tage Meditation und Heilung fühlten sich die Krebspatienten besser als die anderen Studienteilnehmer. Es ging ihnen ihrer eigenen Einschätzung nach nicht nur im Laufe der Woche deutlich besser, ihren Angaben zufolge fühlten sie sich sogar besser als diejenigen Probanden, die keinen Krebs hatten.
Wir wissen ja, dass die Mitglieder unserer Gemeinschaft über enorme Fähigkeiten verfügen, ja über grenzenlose Fähigkeiten. Und wir wissen auch, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines solchen Retreats grenzenlosen Enthusiasmus und eine grenzenlos positive Einstellung mitbringen. War es möglich, dass es sich um einen Placebo-Effekt handelte? Konnten wir den Umfrageergebnissen wirklich trauen?
An dieser Stelle kommen die Messungen des Darmmikrobioms ins Spiel. Es gab da ja diese beiden wichtigen Enzyme – das eine ist für Krebspatienten nützlich, das andere schädlich.
Vor der Veranstaltung war das nützliche Enzym bei den Krebspatienten stark unterdrückt. Und wie zu erwarten, war das schädliche Enzym – das, welches gegen die Krebsbehandlung resistent ist – erhöht.
Und wie war das wohl nach sieben Tagen Meditation und Heilung? Genau: Das nützliche Enzym war erhöht und ähnelte nun eher den Werten der gesunden Kontrollpersonen; das schädliche Enzym war unterdrückt.
Diese Daten bestätigen, was wir in dieser Arbeit – durch Erfahrungsberichte – schon seit Jahren beobachten. Durch Meditation können Menschen ihre Biologie verändern. Was sie als ihre wahrgenommene Erfahrung berichten, ist erwiesenermaßen wahr – in ihren Zellen.
Und das sagt nicht unser Forschungsteam und auch ich sage das nicht. Die Daten sagen es!
Nach nur sieben Tagen auf unserem Retreat bestätigten die krebskranken Studienteilnehmer ihre Gesundheit. Und das „Nicht-Du“ in ihrem Darmmikrobiom bestätigte diese Erfahrung.
Dies passt gut zu unseren vorläufigen Daten aus früheren Studien zur Unterdrückung von Krebszellen durch die Mitochondrienfunktion, welche aufgezeigt haben, dass die Energie von Krebszellen im Plasma von fortgeschrittenen Meditierenden nach sieben Tagen Meditation deutlich abnimmt.
Die beste Apotheke ist unsere innere Apotheke
Als wir Anfang des Jahres in Marco Island QUANTUM ins Leben riefen, sprachen wir über die „innere Apotheke“ – die uns innewohnende Macht, unsere Biologie zu verändern ... indem wir uns selbst verändern.
Wie wir bei unserer Arbeit immer wieder feststellen, kann eine sinnvolle, dauerhafte Veränderung nicht nur von außen nach innen erfolgen. Die Art von Veränderung, von der wir sprechen, geschieht von innen nach außen.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Studie – auch die 42 Krebspatienten – waren während ihrer gemeinsamen Woche derselben äußeren Umgebung ausgesetzt (im Grunde ist es ein Ballsaal in einem Hotel wie jeder andere Ballsaal). Was hat sich also verändert? Sie selbst haben sich verändert!
Wenn wir das innere Umfeld, die emotionale Verfassung des Körpers, überwinden und ein neues Umfeld schaffen, kommt es zu einer deutlichen Veränderung der Energie. Die Krebspatienten auf unserem einwöchigen Advanced Retreat in Marco Island nutzten diese Energie, um sich selbst zu heilen.
Unsere Studien befinden sich noch im Anfangsstadium, doch die Ergebnisse sind sehr vielversprechend. In Zukunft werden wir auch andere chronische Krankheiten genauer unter die Lupe nehmen – und unsere Krebsstudien weiterführen.
Weitere Ergebnisse werden wir in einem Livestream von unserem Advanced Follow Up Retreat in Marco Island, Florida, am 27. August vorstellen. Bleib dran!
Die neuesten Informationen und Ergebnisse unseres Forschungsteams findest du auf unserer [englischsprachigen] Research, Science, and News Webseite.
Hinweis Dr Joe Dispenza Deutschland:
Um mehr über diese spannenden Forschungen zu erfahren, schau dir die kostenfreie Aufzeichnung des Livestreams „Evidence Is the Loudest Voice“ vom 14. Januar 2022 an.
>> Zur Livestream-Aufzeichnung