In unseren Workshops auf der ganzen Welt nutzen wir theoretisch-philosophisches Wissen und Informationen auf Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Forschung in Bereichen wie Quantenphysik, Neurowissenschaften, Neuroendokrinologie, Psychoneuroimmunologie, Epigenetik und Elektromagnetismus. Warum? Weil all diese Wissenschaftsbereiche auf Möglichkeiten verweisen. Wir verwenden diese Informationen, um ein Verständnismodell für unsere Studenten zu entwickeln, so dass sie erkennen, was und warum wir bestimmte Dinge tun, um neue Resultate in unserem Leben zu erzielen. Wissen oder Informationen für sich genommen sind einfach nur Philosophien bzw. Theorien, ihnen geht jegliche Erfahrung ab.
Wissen und Informationen stärken unsere Bewusstheit und unser Gewahrsein.
Wenn die richtige Art von Informationen – basierend auf den neuesten Entdeckungen in all diesen so unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft – angemessen vermittelt wird, hilft sie uns, das, was uns vorher nicht klar war, bewusster wahrzunehmen und dadurch Möglichkeiten zu sehen, die wir vorher erkannt haben. Man könnte auch sagen: Wissen und Informationen stärken unsere Bewusstheit und unser Gewahrsein. Durch diesen Prozess können wir uns dann daran machen, uns mit neuen Möglichkeiten zu beschäftigen.
Von der Information zur Kreation
Wie in Teil 1 beschrieben, gehe ich meine Meditationen über meine »Denkkiste« und meine »Spielkiste« an. Wenn wir in unseren Workshops, die philosophisch-theoretischen Grundlagen dieser Arbeit in die Praxis umsetzen, werden die Unterweisungen zu den Werkzeugen unserer Denkkiste. In der Denkkiste nehmen wir Informationen auf, erstellen ein Verständnismodell und überdenken noch einmal die Prinzipien, und zwar so gründlich, dass wir sie jemand anderem erklären können.
Sobald wir die Unterweisungen einer anderen Person vortragen können, werden die betreffenden Informationen in unserem Gehirn vernetzt, wodurch neurologische Hardware/Schaltkreise eingerichtet werden, um eine neue geistige Verfassung zu kreieren. Je besser wir verstehen, was wir in der Praxis tun und warum wir das tun, desto stärker wird unsere Überzeugung, dass das, was wir tun, tatsächlich möglich ist, weil wir die Methodik hinter den Prozessen verstehen. Dies ist der erste Schritt, um Möglichkeiten in die Realität umzusetzen.
Wenn du die richtigen Unterweisungen erhältst, den Inhalt lernst und im Kopf immer wieder einübst, was du bei einer bestimmten Atemübung, einem Prozess oder einer Meditation tun wirst, werden durch diese Kombination in deinem Gehirn neue Sequenzen, neue Muster und neue Kombinationen aktiviert, was in der Summe zu dieser neuen geistigen Verfassung führt. Der Verstand ist das Gehirn in Aktion; du erinnerst dich also daran, was du tun und nicht tun wirst, wodurch dieselbe geistige Verfassung reproduziert wird, während du die Schaltkreise im Gehirn aktivierst und vernetzt. Durch diese neuen neuronalen Netze läuft der Prozess beim nächsten Mal einfacher, automatischer und angenehmer ab. Vor allem durch diese Ausrichtung deiner inneren Intentionen und Handlungen vor der eigentlichen Erfahrung stellen sich Gehirn und Körper auf eine neue Erfahrung ein.
Damit bereiten wir uns darauf vor, in die Spielkiste zu wechseln. Wer in der Spielkiste denkt, ist nicht auf die Meditation vorbereitet. In der Spielkiste „müssen“ wir nicht mehr über alle Schritte nachdenken, weil wir den Prozess so gut beherrschen, dass unser Verhalten automatisch unseren Intentionen entspricht. Wenn man es also richtig macht, muss man über nichts mehr nachdenken. Diese Kombination schafft eine weiterentwickelte, noch feinere Erfahrung; jetzt lassen wir uns einfach nur noch so sehr auf den gegenwärtigen Moment ein, dass Handeln und Intention zu einer Erfahrung verschmelzen. Wenn wir unser Verhalten und unsere Intentionen auf unsere Handlungen und Gedanken abstimmen, wird die Erfahrung die philosophisch-theoretischen Kreisläufe anreichern, die die Emotion erzeugen, wodurch wir das Wissen sozusagen in den Körper bringen und verinnerlichen können. Mache das immer wieder, dann wirst du zum Wissen. Und wenn du zum Wissen wirst, wirst du zur Wahrheit dieses Wissens.
Von der Kreation zur Transformation
Wenn Menschen diese Arbeit immer besser machen, wenn sie ihren Körper heilen oder Veränderungen in ihrem Leben bewirken wollen, dann müssen sie alle Schritte der Formel lernen, damit sie alle umsetzbaren Informationen haben, auf deren Grundlage sie das erreichen können. Anstatt dich also auf deine Heilung zu konzentrieren, konzentrierst du dich auf alle Schritte der Formel, die du ausführen musst, um dich zu heilen. In diesem »Eintopf« der Erfahrung kommen Wissen, Informationen, Anweisungen, Praxis, Kontemplation, Revidieren und Einüben der Formel zusammen; so wird der Prozess immer besser und präziser.
Deshalb bitte ich unsere Studenten in unseren Workshops, sich an die Person zu wenden, die neben ihnen sitzt, und ihr etwas darüber zu erzählen, was sie in ihrer Meditation wirklich gut gemacht haben. Ich sage nicht: Erzähl deiner Nachbarin oder deinem Nachbarn von deiner Erfahrung. Stattdessen möchte ich, dass sie darüber diskutieren, wie sie das Wissen umgesetzt und was sie getan haben, um die Erfahrung zu kreieren. Sie sollen es artikulieren, erklären und zusammenfassen, damit sie es noch einmal tun können. Sie vertiefen damit nicht nur ihr Wissen und ihre Erfahrung, sondern sie finden auch heraus, wie sie es beim nächsten Mal noch besser machen können.
Als nächstes bitte ich die Teilnehmer, ihrem jeweiligen Partner zu erklären, was sie, wenn sie die Möglichkeit hätten, eine weitere Meditation zu praktizieren (was sie natürlich tun), darin einbringen würden. Woran würden sie arbeiten, um sich zu verbessern? Was würden sie besser machen wollen? Woran möchten sie mehr arbeiten? Wenn sie beschreiben können, woran sie in der nächsten Meditation arbeiten werden, um es besser zu machen, erinnern sie sich (indem sie dieselbe geistige Verfassung reproduzieren) daran, dass durch immer mehr Erinnern daran, was zu tun ist, sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, eine noch bessere Erfahrung zu machen.
Durch diese Art des Denkens können wir aus unserer Denkkiste heraus- und in die Spielkiste einsteigen. Letztlich geht es in der Spielkiste darum, sich einzulassen und darauf zu vertrauen, dass der Prozess dieses Ereignis, die Heilung, die Schöpfung usw. in einer Weise Wirklichkeit werden lässt, die wir nie hätte vorhersagen können.
Durch die Anwendung der Prinzipien der Denk- und der Spielkiste wird das Wissen, das wir ständig aus all diesen verschiedenen Zweigen der Wissenschaft lernen, zu dem Geist, aus dem heraus wir kreieren. Indem wir also Wissen gewinnen und unser Gehirn mit der richtigen Art von Informationen füllen, beseitigen wir Unsicherheit und Zweifel. Wir bewegen uns von einer theoretischen Philosophie zur Initiierung von Wissen. Durch das ständige Revidieren dessen, was wir getan haben und was wir das nächste Mal tun werden, entwickelt sich die Erfahrung ständig weiter, so dass sie mehr Freude macht. Und dann wird es immer müheloser, so dass wir auf der früheren Erfahrung aufbauen und fragen können, was als Nächstes kommt.
Wir können inzwischen beweisen, dass manche der Menschen, die diese Arbeit tun, diesen Prozess sehr gut beherrschen. Ihnen allen ist die Erkenntnis gemein, dass das Einzige, was zwischen ihnen und der Erfahrung einer Veränderung oder eines Wandels in ihrem Leben steht, eigentlich nur diese Grenze zwischen der Denk- und der Spielkiste steht, die es aufzulösen gilt. Denk also darüber nach … bevor du zu spielen anfängst.