Muster aufgeben und seine Realität verändern: Die Box Meditation, Teil I

„Wenn du an das Quantenmodell der Realität glaubst, dann verstehst du, dass die Probleme, Herausforderungen, Bedingungen und Widrigkeiten in unserem Leben aus einer bestimmten Ebene des Bewusstseins oder des Unbewussten heraus erschaffen werden.“ – Dr. Joe Dispenza

Veröffentlicht am 2. Aug, 2019 11:01:37 AM

Vorwort

Unsere Gemeinschaft hat sich zu einem lebendigen, atmenden Organismus entwickelt und ist Teil einer engagierten globalen Gemeinschaft von Menschen, die sich der Aufgabe verschrieben haben, ihr Leben zu bereichern und für sich selbst, ihre Familien und das Wohl der Allgemeinheit Frieden zu schaffen. Aus diesem Grund möchte ich euch erstmals in einer dreiteiligen Serie die so genannte „Box Meditation“ vorstellen. Diese Lehre und Meditation ist eine der beliebtesten bei den Teilnehmern unserer Advanced Workshops; im Vorfeld der Veröffentlichung der geführten „Box Meditation“ möchte ich auch die erweiterte Gemeinschaft herausfordern, sich damit vertraut zu machen. Auf den ersten Blick mag sie für dich eine Herausforderung sein, aber sobald du sie erst einmal verstanden hast, dann, so versichere ich dir, ist es ganz einfach, dein Bewusstsein zu verändern, aus der „Box“, also der „Kiste“ oder „Schublade“ der gegenwärtigen Realität herauszukommen, in der du feststeckst, und eine neue Dimension von Möglichkeiten in deinem Leben zu schaffen. Bist du bereit?

Das Quantenmodell der Realität

Wenn du an das Quantenmodell der Realität glaubst, dann verstehst du, dass die Probleme, Herausforderungen, Bedingungen und Widrigkeiten in unserem Leben aus einer bestimmten Ebene des Bewusstseins oder des Unbewussten heraus erschaffen werden. Schaffst du es nicht, diese Probleme zu überwinden, dann heißt das nichts anderes als dass du Tag für Tag das jeweilige Problem mit der immer selben mentalen Haltung angehst. Einfacher gesagt, denkst du jeden Tag auf die immer selbe Weise über dieses Problem nach. Weil du auf Basis früherer Erfahrungen im Gehirn ein neurologisches Netzwerk aufgebaut hast, welches mit allem, was du kennst – Personen, Objekte, Dinge, Orte – zu einem bestimmten Zeitpunkt in deinem Leben verbunden ist, denkst du, wenn du an diese Probleme oder Herausforderungen denkst, in gewissem Sinne in der Vergangenheit.

Für all diese Gedanken (bzw. Erinnerungen), die mit dem jeweiligen Problem oder der Person zu tun haben, gibt es eine damit verbundene Emotion, und Emotionen sind die chemischen Endprodukte vergangener Erfahrungen. Wie du denkst und fühlst erzeugt deinen Seinszustand, und damit dient deine Reaktion auf Bedingungen und Probleme in deinem Leben nur dazu, denselben Körper und Geist, dieselben Gedanken, Gefühle, Handlungen und Reaktionen zu bestätigen, die dem Problem entsprechen. Je stärker die emotionale Reaktion auf das Problem oder den Zustand ist, desto mehr achtest du darauf. Anders ausgedrückt trägst du zu dem Problem bei, weil du ihm deine Aufmerksamkeit und damit deine Energie schenkst. Warum ist das so? Weil deine Energie deiner Aufmerksamkeit folgt, und daher sorgst du mit deiner Aufmerksamkeit bzw. deinem Bewusstsein womöglich dafür, dass all diese Probleme Teil deines Lebens bleiben. Somit steckst du also deine Lebenskraft – deine Schöpferkraft – in dieses Problem – genau die Energie, die du dazu verwenden könntest, dich zu heilen oder eine andere, zukünftige Realität zu erschaffen.

Ein berühmter Ausspruch von Einstein lautet: „Kein Problem kann auf der gleichen Bewusstseinsebene gelöst werden, auf der es erschaffen wurde.“ Du musst also ein höheres Bewusstseinsniveau bzw. Gewahrsein erreichen als das Bewusstsein, welches dieses Problem ja nur noch verstärkt.

Emotionen sind Energie in Bewegung; wenn deine negativen Gefühle und Emotionen tagtäglich dieselbe Energie erzeugen, die du dazu nutzt, um auf das immer selbe Problem zu reagieren, dann erzeugt diese Energie ein Signal im Quantenfeld. Kommt dieses von dir ausgesendete Signal aus einem inkohärenten Gehirn und Herz, dann erzeugst du eine energetische Frequenz, die Träger von Gedanken ohne Kohärenz oder Syntropie sind – sie sind entropisch, und das bedeutet, dass sie weniger Macht und Wirkung in unserer dreidimensionalen Realität haben. Es ist einfach ein schwächeres Signal.

Die Frage lautet also: Gibt es für eine Person, die ihr Leben ändern will, eine Möglichkeit, sich von der energetischen Last ihrer Probleme zu befreien? Gibt es einen Weg, auf dem sie ganz einfach vom Bewusstseinszustand, der das Problem geschaffen hat, auf eine höhere Bewusstseinsebene wechseln kann, wo das Problem gelöst wird?

Gedanken als Muster

Die meisten Menschen können die Bedingungen in ihrem Leben nur deshalb nicht ändern, weil sie sich nicht ändern. Wenn sie sich nicht ändern und immer wieder in das Umfeld zurückkehren, das die Gedanken und Gefühle auslöst, die mit dem Problem verbunden sind, befinden sie sich direkt wieder in dem Bewusstsein, welches das Problem verursacht hat. Sie werden getriggert, weil sie das Problem schon einmal (und wahrscheinlich immer und immer wieder) erlebt haben, denn sie haben in ihrem Gehirn ein neurologisches Netzwerk, das mit diesem Problem verbunden ist; ebenso erleben sie aufgrund ihrer Erfahrung auch eine mit dem Problem verbundene Emotion. Das erzeugt einen Teufelskreis, bei dem die Reaktion auf die jeweilige Person oder das Problem eigentlich das Problem mit derselben Energie füttert, und wenn weiterhin die gleiche Energie zugeführt wird, entsteht auch die gleiche Realität. Man könnte auch sagen, dass die immer gleichen Gedanken und Gefühle in Bezug auf das Problem eben immer wieder das gleiche Problem erzeugen – denn dein Denken und Fühlen erschafft deine Realität. Gedanken sind ja die elektrische und Gefühle die magnetische Ladung im Quantenfeld; wie du denkst und wie du fühlst sendet jeden Moment eine elektromagnetische Signatur aus; somit bleibt durch deine Erinnerungen an die Vergangenheit und deine Reaktion auf dein äußeres Umfeld alles beim Alten. Im Grunde bist du also wieder bei dem gelandet, was du eh schon kennst.

Ich frage dich nun: Stärkt oder schwächt dich der Gedanke an die Herausforderung oder das Problem? Offensichtlich hat er bei den meisten Menschen eine schwächende Wirkung. Wenn du wütend auf deinen Ex-Partner bzw. Ex-Partnerin oder deinen Chef/deine Chefin reagierst, schwächen diese Gedanken deinen Körper und folglich auch dein Feld. Werden durch die Stresshormone die Überlebenssysteme im Gehirn und im Körper aktiviert, dann gehen Gehirn und Herz logischerweise in einen inkohärenten Zustand. Außerdem entstehen durch die chronischen Langzeitwirkungen von Stress Krankheiten.

Diese Art von Dissonanz wird Teil von Gedankenformen, die eine bestimmte von uns geschaffene Energie haben. Mit anderen Worten: Jeder Gedanke erzeugt eine Frequenz, und somit erzeugen deine Gedanken in einem solchen Fall schlecht ausgeformte Muster im Feld. Je mehr diese unvollständigen Muster zu unvollständigen Manifestationen werden, desto mehr werden sie zu Krankheiten im Körper. Warum? Weil es dem Muster an Ganzheit fehlt. Das Muster der Energie aus deinen inkohärenten Gedanken ist zerfranst, entropisch und ungeordnet. Man könnte auch sagen: Infolge der Bewegung in Richtung Unordnung brechen der Körper, der Organismus, die Materie im Laufe der Zeit zusammen bzw. werden anfällig für Störungen.

Der beunruhigende Gedanke produziert die Stresshormone – wenn du dies immer wieder verstärkst und daraus chronischer Stress entsteht, kommt es zu Krankheiten, weil du immer wieder denselben Krankheitsmustern bzw. derselben Genexpression allein durch dein Denken entsprechende Signale schickst. Deine Gedanken an bzw. über dieses Problem machen dich buchstäblich krank. Es stellt sich nun die Frage: Ist jemand oder etwas das wirklich wert?

Stell dir doch einmal vor, die betreffende Person steckt in diesem Problem fest wie in einer Kiste oder einer Schublade. Würde ein Beobachter, der von außen in diese Kiste schaut, nicht sagen, dass diese Person sich selbst nicht wirklich liebt, vor allem, wenn sie das über längere Zeit mit sich macht? Also ich würde das sagen!

Wenn du verstehst, dass alle Möglichkeiten im Quantenfeld existieren, dann gibt es bereits eine Tür, an die du in deiner aktuellen Situation nicht gedacht hast bzw. die dir nicht bekannt ist. Man kann den Ausweg aus einer solchen Situation eben nicht sehen, wenn man sie tagtäglich von der gleichen Ebene der Vergangenheit aus betrachtet – Geisteshaltung, Emotionen, Gedanken und Gefühle – oder mit anderen Worten, von der gleichen Ebene des Bewusstseins oder des Unbewussten heraus.