Wer auf etwas wartet, kreiert nicht

„Wenn du auf etwas wartest, dann kreierst du nicht. Und wenn du nicht kreierst, dann kannst du auch nichts Neues erwarten.“ – Dr. Joe Dispenza

Veröffentlicht am 26. Apr, 2019 11:08:46 AM


Ob du dir nun Gesundheit, Wohlstand, Liebe, Freiheit, Fülle oder sonst etwas für dein Leben wünschst – es geht nicht darum, diese Dinge zu kreieren, sondern sie zu generieren – und letztendlich dazu zu werden. Das Generieren ist der Schlüssel, der die Tür zum Kreieren öffnet und der Aspekt, der beim Einbringen neuer Dinge, neuer Menschen, neuer Ideen, neuer Möglichkeiten, neuer Geschehnisse etc. in die Realität meistens übersehen wird. Das Beste daran ist: Das ist keineswegs ein wohlgehütetes okkultes Wissen, welches nur wenigen Auserwählten zuteilwird. Es ist einfach nur eine Formel – und egal was du in dein Leben bringen möchtest – es ist immer dieselbe Formel.

Beim Kreieren geht es um das Generieren bzw. Erzeugen einer Frequenz bzw. deiner persönlichen Energie. 

Beim Kreieren geht es um das Generieren bzw. Erzeugen einer Frequenz bzw. deiner persönlichen Energie. Durch das Erzeugen einer Frequenz synchronisierst du deine Energie mit der Frequenz einer bestimmten Möglichkeit, die bereits im Quantenfeld existiert. Sobald du erst einmal eine neue Frequenz generiert hast, die Träger einer Intention bzw. von Informationen aus deiner inneren Verfassung ist, bist du mit einer neuen Zukunft verbunden. Wir wollen das am Beispiel des Reichtums erklären.

Reichtum hat größtenteils mit einer bestimmten Frequenz des Selbstwerts und/oder der Freiheit zu tun, die Träger der Botschaft bzw. Intention des persönlichen Wunsches nach Wohlstand sein kann, eventuell inspiriert von dem Wunsch, einen Haufen Geld auf dem Konto zu haben, regelmäßig an exotische Plätze reisen zu können, mehr zu haben als man braucht, oder dem Wunsch nach Freiheit, die es erlaubt, alles tun zu können, was man will, mit wem man will und so oft man will. Sich sein Leben entsprechend seiner Wünsche mit seinen spezifischen Intentionen zu kreieren ist eine Funktion des freien Willens. Doch die Fähigkeit, ein höheres Gewahrsein dieser neuen persönlichen Realität zu erlangen – und die Energie der Fülle in jedem Moment erneut zu kreieren – ist für alle eine große Prüfung.

Wer am Ende seiner Meditation seine Fülle und seinen Wohlstand fühlt, aber sich, sobald er die Augen aufmacht, von seinen Sinnen täuschen lässt, weil sich diese Fülle noch nicht manifestiert hat, kehrt zu einem Leben in Mangel und Getrenntsein zurück – und glaubt, es sei noch nicht eingetroffen. Wenn du wieder Mangel und Getrenntsein von der zukünftigen Realität verspürst, dann hast du dich von der Energie deiner Zukunft abgekoppelt und bist wieder in der vertrauten, immer gleichen Energie der Vergangenheit gelandet. Und das heißt: Du bist wieder dieselbe Person, erzeugst dieselbe Frequenz deiner Vergangenheit sowie eine Schwingung, die zu allem Bekannten in deinem Leben passt. Du denkst und fühlst wieder dasselbe wie vorher und deshalb ist deine Energie dieselbe wie am Tag zuvor.

Wer seine Realität auf dem aufbaut, was er mit den Sinnen wahrnimmt, wartet darauf, dass der Mangel beseitigt wird, damit er sich reich fühlen kann, in der Überzeugung, wenn der Wohlstand dann endlich eintrifft, dann hätte er Fülle und Reichtum. Dadurch lebt die Person unbewusst nach dem alten Ursache-Wirkung-Modell der Realität.

Lebst du nach diesem veralteten Modell und befindest dich in einem Zustand des Mangels und Getrenntseins, dann überprüfst du immer wieder anhand deiner Sinne, ob der gewünschte Wohlstand denn endlich eingetroffen ist. Da du ihn nicht sehen kannst, fragst du dich, ob du alles richtig machst oder warum es noch nicht geschehen ist. Mit dieser Analyse kreierst du weitere Abspaltung, denn du analysierst dein Leben im Rahmen derselben vertrauten Energie, Frequenz oder Emotion. Man könnte auch sagen, du denkst in der Vergangenheit – und so bleibt in deinem Leben alles beim Alten.

So wie ein Musiker jeden Tag seine Tonleitern übt, damit er ganz automatisch und ohne nachzudenken sein Instrument spielen kann, musst du täglich üben zu kreieren und diesen Zustand der Fülle beizubehalten, damit dies dein Seinszustand wird. Du musst immer wieder, Tag für Tag, beim Meditieren in diesen Zustand zurückkehren und diese veränderte Verfassung täglich in der Meditation aufrechterhalten – unabhängig von deinen Lebensumständen, den Emotionen und Gewohnheiten deines Körpers und auch über längere Zeit. Das ist der Beginn deines Lebens in Fülle.

Wenn du dann eines Tage zur Fülle geworden bist (ohne jemals diesen Seinszustand aufzugeben), wirst du aufwachen und das, was in deinem Kopf und deinem Herzen als Vorstellung von Fülle lebendig war, wird materielle Form annehmen – und zwar auf eine Weise, wie du es nie erwartet hättest. Bist du bereits in einem Zustand des Selbstwertgefühls, der Fülle, der Dankbarkeit, der Freiheit, der Befähigung etc. und kannst diese Verfassung beibehalten, dann hast du auch bereits das Gefühl, es wäre bereits Wirklichkeit geworden, denn durch dein Gefühl verbindest du dich mit dieser Zukunft, und dein Körper glaubt, es sei eingetreten. Aber sobald du anfängst zu zweifeln, in Frage zu stellen, zu analysieren, zu erzwingen oder zu kontrollieren, heißt das, dass du wieder die alte Person bist, die im Mangel lebt.

 

Seinen Preis zahlen

Manche Menschen stehen vor einer weiteren Herausforderung: Sie würden zwar gerne in Fülle leben, aber sie wollen nichts dafür tun. Sie haben keine Ahnung, dass reiche Menschen dafür einen Preis gezahlt haben – in vielerlei Form wie Verlusten, Verrat und Misserfolgen. Sie alle haben eines gemein: Sie erkennen, dass all diese scheinbaren Rückschläge Teil ihrer Reise hin zu ihrem Wohlstand sind – jeder Weg war eine weitere Chance, am nächsten Tag wieder reich zu werden.

Wenn man reich sein will, sollte man sich über Menschen informieren, die das geschafft haben. Dann erkennt man nämlich, dass das Geld nicht einfach vom Himmel und diesen Leuten in den Schoß gefallen ist. Ihr Weg verlief nicht linear, sondern bestand aus einer Reihe von Erfahrungen, die sie zu diesem Wohlstand geführt haben. Egal ob es nun um Gesundheit, Wohlstand oder etwas anderes geht – du musst in der Lage sein, den Seinszustand, der direkt mit dem jeweiligen Wunsch zusammenhängt, aufrechtzuerhalten und dir darüber im Klaren sein, dass die Reise zum Wohlstand eine Reise ins Unbekannte ist, du sie also in keiner Weise vorhersehen kannst. Eine Zeitlang mag es für dich auch unangenehm sein, aber das heißt einfach, dass du deine innere Verfassung Tag für Tag entsprechend regulieren musst.

Wenn du nicht kreierst, dann kannst du auch nichts Neues erwarten.

Wenn du aufhörst, nach dem, was du da zu kreieren versucht, Ausschau zu halten, weil du das Gefühl hast, du hättest es bereits in jedem Moment, dann bist du dazu geworden und lebst so im gegenwärtigen Moment, dass du nicht mehr darauf wartest. Wenn du auf etwas wartest, dann kreierst du nicht. Und wenn du nicht kreierst, dann kannst du auch nichts Neues erwarten. Es geht darum, in diesen eleganten Zustand zu gelangen, in dem du das Gefühl hast, du hättest das Gesuchte bereits, denn hast du erst einmal das Gefühl, du hast es bereits, warum solltest du dann danach suchen?

Und bitte denke daran: Deine Reise zum Wohlstand hat nichts mit deinem Vermögen und Besitz zu tun – es geht dabei darum, wer du im Laufe des Prozesses wirst. Eine reiche Person sagt nicht: „Ich bin reich, ich bin reich, ich bin reich!“ oder „Ich lebe im Überfluss, ich lebe im Überfluss, ich lebe im Überfluss!“ Diese Menschen wissen und fühlen es einfach. Bei ihnen passt das, was in ihrem Innern vor sich geht, zu der Welt, die sie im Außen geschaffen haben.

Wenn du deine innere Verfassung lange genug veränderst, wird sich diese Veränderung auch in deiner Außenwelt widerspiegeln.

Das Fazit lautet: Wenn du deine innere Verfassung lange genug veränderst, wird sich diese Veränderung auch in deiner Außenwelt widerspiegeln. Wenn das gewünschte Ereignis dann eintritt, weil du innerlich reich geworden bist, wirst auch du das sagen, was alle anderen sagen: Es war die ganze Mühe wert … oder noch besser: „Ich bin das alles wert.“