Die Regeln der virtuellen Realität umschreiben: Teil I

„Als Schöpfer*in dieser 3D-Realität bist du gerade an die Grenzen deines jetzigen Verständnisses gestoßen – die Grenzen dessen, was du dir derzeit als möglich vorstellen kannst.“ – Dr Joe Dispenza


Veröffentlicht am 28. April, 2021 

Stell dir einmal vor, wie du mit einem Bleistift einen Punkt auf die Mitte eines Blatt Papiers setzt. Nun zeichne von diesem Punkt aus eine Linie.
Herzlichen Glückwunsch, du hast gerade eine Dimension kreiert!

Als nächstes zeichnest du von dieser Linie aus ein Rechteck und bist nun der stolze Schöpfer bzw. die stolze Schöpferin von zwei Dimensionen.
Nun nimmst du das Rechteck her und ziehst es aus dem Blatt zu dir; so kreierst du einen Kasten. Also jetzt sind wirklich Glückwünsche angesagt, du hast gerade drei Dimensionen erschaffen.
Bevor wir weitermachen, halte einen Moment inne, um zu verstehen und zu verinnerlichen, wie viel Macht du als Schöpfer*in dieser drei Dimensionen besitzt. Du hast gerade die physische Darstellung – die Blaupause – unseres gemeinsamen Verständnisses dieser dreidimensionalen (3D) Realität kreiert.

Wäre diese 3D-Realität, die du gerade erschaffen hast, ein Spiel, dann gäbe es dafür bestimmte Spielregeln; wir bezeichnen diese Regeln als die Newtonschen Gesetze. Die Mehrheit der Spielteilnehmer*innen hat sich auf diese Regeln geeinigt, weil sie unsere physische Erfahrung von Raum und Zeit definieren. Raum und Zeit sind im Rahmen unseres Strebens nach Genuss und Dingen wichtige Merkmale dieser Regeln, denn sie erzeugen die Illusion des Getrenntseins und der Distanz zwischen dir, mir, Objekten, Orten und Dingen. Um also bei diesem Spiel etwas zu verändern oder „Dinge“ zu erlangen, stützen wir uns darauf, dass wir Materie mit Materie verändern bzw. erlangen können … und das kostet Zeit und Energie. Auf dieser 3D-Ebene müssen wir also „etwas“ tun, damit „etwas“ passieren oder eintreten kann.


Was passiert mit dem Kasten, wenn du eine vierte Dimension hinzufügst? 

In diesem Zusammenhang frage ich dich: Was passiert mit dem Kasten, wenn du eine vierte Dimension hinzufügst? Müsstest du dann nicht auch auf die bereits vorhandenen Regeln eine weitere Regelschicht draufsetzen?


Und schon wieder sind Glückwünsche angebracht! Als Schöpfer*in dieser 3D-Realität bist du gerade an die Grenzen deines jetzigen Verständnisses gestoßen – die Grenzen dessen, was du dir derzeit als möglich vorstellen kannst. Sei aber nicht zu streng mit dir, denn in Wahrheit hast du ja die 3D-Realität nur über deine Sinne wahrgenommen, und deshalb könnte eine vierte Dimension nur außerhalb deines aktuellen bekannten Realitätsmodells existieren. Wenn man bislang nur in einer 3D-Welt gelebt hat, ist eine vierte Dimension schwer vorstellbar.
Lass uns noch einmal innehalten und in einen anderen Gang schalten…

Nun stell dir vor, wie du komplett in ein Virtual-Reality-Spiel eintauchst. Bevor du dir deinen imaginären VR-Helm aufsetzt, wäre es für dich von Vorteil, ein besseres Verständnis von virtueller Realität zu gewinnen.
Virtual Reality bzw. virtuelle Realität (VR) ist eine simulierte Erfahrung, die dem, was wir gemeinhin als die „reale“ Welt verstehen und erleben, durchaus ähneln kann. Ihre ganz besondere, hypnotische und illusionäre Macht besteht darin, dass dabei in einer sensorischen Phantasiewelt unsere körperliche Natur stimuliert wird. Man könnte auch sagen, VR versetzt uns in eine holografische Welt, in der unsere Sinne so getäuscht, manipuliert oder verändert werden, dass wir meinen, die imaginäre Welt, in der wir uns befinden, sei die reale Welt.


Existiert ein Teil von dir womöglich außerhalb des VR-Helms?

Stell dir vor, das, was du in dieser VR-Welt siehst und erlebst, ist die physische 3D-Welt, in der wir leben; dann entspräche das, was sich außerhalb des VR-Helms befindet, der 4., 5., 6. Dimension oder sogar noch höheren Dimensionen. In diesen Bereichen nutzen wir nicht unsere Sinne, um uns zurechtzufinden, denn dort gibt es nichts Physisches bzw. Materielles, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen und erfahren könnten. Diese Dimensionen bestehen vielmehr aus Energie, Frequenzen, Informationen, Gedanken, Bewusstsein und Schwingungen. Die Gesamtheit dieser Dimensionen bezeichnen wir als Quantenfeld oder vereinheitlichtes Feld oder auch das Feld, wo alle Möglichkeiten und Potenziale existieren. Daraus ergibt sich die Frage: Existiert ein Teil von dir womöglich außerhalb des VR-Helms?
Wärest du mit deinem gesamten Fokus, Gewahrsein und Sein (die Sinne) komplett in der Welt versunken, die innerhalb deines VR-Helms existiert, dann wäre das deine reale Welt, denn dort würdest du dich als Körper erfahren, der in Raum und Zeit verortet ist, und dorthin hast du auch deine gesamte Aufmerksamkeit gelenkt. In diesem Fall würdest du womöglich vergessen, dass ein weiterer Teil von dir außerhalb des VR-Helms existiert. Wir wollen diese vertraute Realität innerhalb deiner virtuellen Sinneserfahrungen dein bekanntes Ich nennen, und das Ich außerhalb des Helms als dein unbekanntes Ich bezeichnen.


Und jetzt kommen wir zum wahren Kern der Sache:
Bei einem Leben innerhalb des VR-Helms würdest du eigentlich eine simulierte Welt erleben, die in den Köpfen der Spieleentwickler erträumt wurde – eine Welt aus Bits und Pixeln auf Basis einer Reihe von elektrischen Schaltungen und Schaltkreisen zur Übertragung von Zahlen und Codes, die dazu dienen, scheinbare Farben, Muster und Klänge zu erzeugen. Durch die nahtlose Integration dieser Elemente erlebst du eine Realität. Wenn du nichts außer dieser virtuellen Realität kennen würdest, dann könntest du dir nichts außerhalb des VR-Helms vorstellen, denn damit hättest du keine Erfahrungen gemacht, oder nicht?


Bei unserer Arbeit geht es darum, aus dem Helm herauszukommen, der uns in der Illusion dieser 3D-Welt festhält.

Damit möchte ich Folgendes sagen: Bei unserer Arbeit geht es darum, aus dem Helm herauszukommen, der uns in der Illusion dieser 3D-Welt festhält. Sobald du es schaffst, diesen VR-Helm sozusagen abzunehmen, erkennst du die größere Wahrheit dieser 3D-Welt, die da lautet: Diese physische Realität ist dem Geist bzw. Bewusstsein untergeordnet, aber der Helm hat uns eingeredet, dass das Bewusstsein aus dem Körper entsteht. Warum? Weil wir ständig auf die Illusionen der VR-Welt reagieren und mit ihnen interagieren.


Befindest du dich jedoch erst einmal außerhalb des VR-Helms – hast die Tür zum Quantenfeld durchschritten – erkennst du, dass es umgekehrt ist. Das Bewusstsein ist der Baumeister, und Bewusstsein hat die Illusion des Physischen erschaffen – der Körper ist also der Diener des Bewusstseins, und das Leben, das wir erschaffen, ist die Projektion des Bewusstseins auf einen VR-Bildschirm. Wenn du das erkennst (also wenn du den VR-Helm abnimmst), betrittst du das Quantenfeld, und dann kannst du durch deine Interaktion mit kohärenter Energie und kohärenten Informationen die Regeln umschreiben und sogar umschreiben, wie du im VR-Helm siehst und funktionierst. Du kannst also dieses 3D-Spiel an deinen Willen und deine Intention anpassen – indem du bei dem Spiel bzw. Versuch, die VR-Welt von innen, also der VR-Welt heraus, zu verändern, nicht mehr mitspielst.


In
Teil II geht es weiter. Bleib dran!