„Als ich vor kurzem an unsere wunderbare Gemeinschaft dachte, gingen mir zwei Fragen durch den Kopf: Erstens: Was lässt Kulturen und Gemeinschaften florieren? Und zweitens: Wie transzendiert eine Kultur das Konzept vom Überleben der Stärksten?““ – Dr Joe Dispenza
Veröffentlicht am 29. Jan, 2021
Um Antworten auf diese Fragen zu finden musste ich erst einmal eine andere Frage stellen:
Was ist Kultur?
Im Wörterbuch findet man dazu im Hinblick auf diese Fragen unter anderem folgende Definition:
Kultur ist „die Qualität einer Person oder einer Gesellschaft, die sich aus dem Interesse für das ergibt, was in den Künsten, der Literatur, dem Benehmen und wissenschaftlichen Bestrebungen etc. als vorzüglich angesehen wird.“
Man könnte also sagen, dass Kulturen sich aus bestimmten Gebräuchen und Traditionen, ihrer ganz besonderen Historie, Folklore und alten Geschichten zusammensetzen, die anhand von Allegorien wichtige Moralvorstellungen und Werte vermitteln..
Man könnte also sagen, dass Kulturen sich aus bestimmten Gebräuchen und Traditionen, ihrer ganz besonderen Historie, Folklore und alten Geschichten zusammensetzen, die anhand von Allegorien wichtige Moralvorstellungen und Werte vermitteln; weiterhin spezifischen klimatischen Bedingungen, kulturtypischen regionalen Lebensmitteln, funktionierenden sozialen Strukturen, beeindruckenden Kunstwerken und so weiter.
Zusammenfassend kann man sagen:
Kulturen werden ganz offensichtlich von der jeweiligen Umwelt gestaltet und geprägt. Eine Aborigines-Kultur aus Zentralaustralien unterscheidet sich beispielsweise sehr von einer Kultur in den Schweizer Alpen. Und warum? Weil sie in einer völlig anderen Umwelt existieren.
Kulturen sind wichtig, denn sie bilden die Brücke zwischen unseren universellen menschlichen Merkmalen und unseren persönlichen Charakterzügen.
Eigenschaften beruhen auf den uns allen gemeinsamen strukturellen und funktionalen Merkmalen.
Wir stehen beispielsweise alle auf zwei Beinen, schlafen nachts, greifen Werkzeuge wie Stöcke auf dieselbe Weise, lächeln, wenn wir glücklich sind, blicken finster drein, wenn wir traurig sind etc.
Da wir als Menschen alle dieselben biologischen Strukturen und Funktionen haben, interagieren wir miteinander auf universell gültige Weise.
Das Gehirn ist die universelle Struktur; auf individueller Ebene sind unsere einzelnen Gehirne entsprechend einer feinen Mischung aus „Natur und Kultur“ vernetzt und verschaltet, wie man sagen könnte.
Auf der kulturellen Seite hat das mit unserem unmittelbaren Umfeld zu tun, in dem wir aufgewachsen sind, unter anderem unserer eigenen Erziehung, unserer Ausbildung, unseren Freunde, unserer wirtschaftlichen Situation, unserer Religion und so weiter. Unsere universellen Merkmale werden im Großen und Ganzen anatomisch von unserer ganzen Spezies geteilt; unsere individuellen Charakterzüge basieren darauf, wie wir auf einzigartige Weise von der Natur und Kultur geformt werden.
Man könnte das am Beispiel unserer Hand erklären, die unsere grobe Anatomie darstellt (das heißt, unser aller Hände sind gleich geformt und wir nutzen sie auf dieselbe Weise); unsere Fingerabdrücke dagegen (die für unsere Individualität stehen) entsprechen der Vernetzung unseres individuellen Gehirns.
Wenn du deine Aufmerksamkeit und Energie von der materiellen dreidimensionalen Realität der Sinne abziehst und sie stattdessen auf eine Welt aus Frequenzen und Energie richtest, musst du deine Identität aufgeben.
Bestand deine Identität in diesem Leben darin, dich mit all dem Bekannten in deiner Außenwelt und der Wahrnehmung zu identifizieren, dass du in einem in Raum und Zeit verorteten Körper lebst, dann bestärkt und erinnert dich deine gegenwärtige persönliche Realität morgens, sobald du die Augen aufmachst, darin und daran, wer du als Persönlichkeit – bzw. als eine Identität – bist.
Wie Kulturen sich weiterentwickeln
Aufgrund unterschiedlicher Umweltbedingungen werden Häuser entsprechend der jeweiligen klimatischen Verhältnisse gebaut; es werden vorwiegend bestimmte, regional erhältliche Lebensmittel verzehrt, man verfolgt eine bestimmte Lebensweise, und die Menschen passen sich so an, dass sie überleben können und der Einzelne in der jeweiligen Kultur in diesem Umfeld gut gedeihen kann.
Dadurch wird die Umwelt zur Brücke zwischen unseren universellen und unseren persönlichen Merkmalen. Man könnte also sagen, die Kultur zeichnet auf, wodurch wir in einem bestimmten Umfeld gedeihen. Und diese Aufzeichnung basiert auf Erinnerungen an die Vergangenheit, dem Wissen und den Erfahrungen, die mit der äußeren Umwelt gemacht wurden.
Um eine Kultur zu verändern, braucht es Menschen, die neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung dieser Kultur erkennen. Das wiederum erfordert eine klare Intention bzw. eine Vision der Zukunft.
Wenn so jemand sich diese neue Vision vorstellen kann, kann diese Person als Beispiel vorangehen und sich die Informationen aneignen, die nötig sind, um sich an eine sich verändernde Umgebung anzupassen, und daraufhin auch andere dazu inspirieren, die Emotionen dieser neuen Zukunft zu fühlen, noch bevor sie sich manifestiert.
Diese Menschen inspirieren andere dazu, sich aus ihren emotionalen Ruhezuständen heraus zu begeben – aus ihrem konditionierten, gewohnheitsmäßigen Denken, Glauben, Fühlen und Verhalten.
" Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder große Führungspersönlichkeiten wie Martin Luther King Jr. oder Mahatma Gandhi, die es schafften, andere Menschen zu bislang keineswegs alltäglichen Emotionen zu inspirieren, und dadurch ganze Kulturen weitergebracht haben"
Durch diese veränderte, höhere Energie konnten Gruppen neue Möglichkeiten erkennen, die sie in ihren alten emotionalen Verfassungen nicht sehen konnten, und zwar indem sie eine klare Intention einer neuen Zukunft nahtlos mit einer höheren Emotionen zusammenführten – die beiden Faktoren, die unsere persönliche Verfassung verändern. Denn Gedanken sind die Sprache des Gehirns und Gefühle die Sprache des Körpers, und wie wir denken und fühlen erzeugt unseren Seinszustand bzw. unsere Verfassung.
Wechseln genügend Menschen in einen neuen Seinszustand, treffen sie andere Entscheidungen, handeln anders, kümmern sie anders umeinander und kreieren neue Erfahrungen; auf einmal entwickelt sich dadurch auch die Kultur weiter.
Das heißt, die Weiterentwicklung der Kultur entsteht aus einer klaren Intention und einer höheren Emotion, die aus unserem Innern kommen – und nicht aus dem äußeren Umfeld – und somit ist unser aller persönliche Veränderung – einer nach dem anderen, bis eine kritische Masse erreicht ist – die beste Möglichkeit, eine Kultur zu verändern.
An diesem Punkt nimmt jeder alle anderen als anders wahr, und das wird zur neuen Kultur. Menschen machen ja einen großen Teil des kulturellen Umfelds aus; wenn also alle eine neue Verfassung zum Ausdruck bringen, ist in dieser Kultur ein neues Bewusstsein vorhanden.
Doch was passiert, wenn wir keine typische Umwelt mehr haben, wie zum Beispiel in Zeiten wie diesen? Bleib dran und erfahre die Antwort auf diese Frage in Teil II.