Die Energiezentren – Teil 2
Eine Symphonie der Ordnung

»Das ›Lied‹ unseres Wesens besteht aus den Informationen, die in all unseren Energiezentren enthalten sind. Jedes dieser Zentren hat seine eigenen Gaben und Informationen, die aufeinander aufbauen, um in uns Kohärenz und Ganzheit zu schaffen.« – Dr Joe Dispenza

Nachdem ich die vielen Kommentare und Fragen zu meinen Blogbeiträgen vom April über die Arbeit mit Zweifeln gesehen hatte, wollte ich gerne noch mehr Menschen helfen zu verstehen, inwieweit die Energiezentren Teil dieses Prozesses sind. In Teil I dieser Reihe haben wir uns die ersten drei Energiezentren genauer angesehen und haben erfahren, wie wir die mit ihnen verbundenen Überlebensemotionen umwandeln können, und zwar indem wir ihre Energie zu unserem Herzen – dem vierten Energiezentrum – aufsteigen lassen.

In diesem Beitrag geht es darum, was möglich ist, wenn alle unsere Energiezentren zusammenarbeiten, um eine resonante Kohärenz in Gehirn und Körper zu schaffen.

Die Energiezentren segnen und ins Gleichgewicht bringen

Die Idee zur Segnung der Energiezentren kam mir, als ich daran arbeitete, meinen eigenen Körper ins Gleichgewicht und in Homöostase zu bringen. Ich wusste, dass jedes Energiezentrum vom autonomen Nervensystem gesteuert wird, dass jedes seine eigene energetische Signatur, seine eigene Frequenz, seine eigene Botschaft und seine eigene Intention in sich trägt. Jedes Zentrum enthält seine ganz individuelle Energie und besitzt eine eigene Geistesebene.

Im Wesentlichen ist jedes Zentrum sozusagen ein Mini-Gehirn. Um sie alle ins Gleichgewicht zu bringen – und damit auch mich selbst – musste ich einen Weg finden, Zugang zu meinem „Betriebssystem“ zu erhalten und auf sie zuzugreifen. Die Meditationen zur Segnung der Energiezentren sind also so konzipiert, dass sie mit diesen Mini-Gehirnen auf Basis dieses Verständnisses arbeiten.

Ich habe alle Meditationen der Reihe so gestaltet, dass sie in jedem Zentrum Kohärenz schaffen, damit es Informationen geordneter empfangen und weitergeben kann. Diese Informationen können dann jedes Zentrum anweisen, eine kohärente Botschaft an alle Zellen, Gewebe und Organe des Körpers senden und so direkt Einfluss auf das hormonelle Gleichgewicht nehmen.

In den Meditationen zur Segnung der Energiezentren verlangsamen wir unsere Gehirnwellen von Beta auf Alpha und sogar auf Theta. Wir verengen unseren Fokus und richten unsere Aufmerksamkeit und Energie auf ein Zentrum nach dem anderen. Dann öffnen bzw. erweitern wir unser Gewahrsein für den Raum um jedes Zentrum herum, mit der Intention, die Energie des jeweiligen Zentrums in Balance zu bringen, indem wir die Informationen organisieren, die es empfängt und weiterleitet, um auf unsere Biologie einzuwirken. Wir lenken unsere Aufmerksamkeit auf die Energie in den einzelnen Zentren und auf seine individuelle Frequenz als Informationsträger. Diese Aufmerksamkeit aktiviert die Energie und die Informationen so, dass Materie informiert werden kann.

Anders ausgedrückt: Die klaren Informationen, die die kohärente Frequenz eines jeden Zentrums in sich trägt, können in Informationen umgewandelt werden, und zwar in chemischer Form.

Es ist die Aufgabe des autonomen Nervensystems, Balance und Homöostase zu schaffen, und so werden die Zentren, wenn wir eines nach dem anderen mit unserer Aufmerksamkeit segnen, zusammenarbeiten, um mehr Ordnung, Harmonie, Gesundheit und Gleichgewicht in unser gesamtes Wesen zu bringen.

Seit einiger Zeit stelle ich mir diese Zentren wie die Instrumente in einem Ensemble vor – jedes ist ein Teil des Ganzen und baut auf dem anderen auf. Das erste Energiezentrum könnte man als Pauke mit tiefen Schlägen betrachten; es lässt die ersten Töne einer Komposition erklingen und gibt das Tempo und den Ton vor ... es schwingt mit einer Frequenz von großen, langsamen, langen Klangwellen.

Das zweite Zentrum könnten die Hörner sein, die die harmonische Struktur ergänzen und den Rhythmus der Trommeln widerhallen lassen. Diese Noten schwingen in etwas kürzeren Wellen, und sie bauen auf dem auf, was aus dem ersten Zentrum erklingt. Das dritte Zentrum könnten die Bläser sein, die etwas Bewegung hineinbringen; sie schwingen auf einer höheren Frequenz und signalisieren Noten in der Melodie, die im vierten Zentrum – dem Herzen – erklingen werden. Hier kommen die hoch aufsteigenden Geigen dazu – der transzendente Moment, in dem alles zusammenkommt.

Wenn jedes „Instrument“ mit seiner eigenen Resonanz, seinen eigenen Schwingungen und seiner eigenen Energie einsetzt, wird daraus ein wunderbares Lied.

Wenn du diese Metapher weiterverfolgst, kannst du sehen, dass die Zentren im Einklang sein müssen, damit diese Praxis funktioniert – damit sie im Gleichgewicht sind. Sie müssen im Rhythmus sein. Mit anderen Worten: Es muss zwischen ihnen Harmonie und Resonanz herrschen.

Genau das kreieren wir in den Meditationen zur Segnung der Energiezentren.

Eine Symphonie resonanter Ordnung

Ich mag diese Metapher auch deshalb, weil sie eine Verbindung zu dem herstellt, was ich in Teil I dieser Beitragsreihe gesagt habe: An keinem der Energiezentren ist etwas falsch oder schlecht. Wir brauchen jedes einzelne von ihnen. Aber stell dir vor, was passieren würde, wenn auch nur ein einziges Instrument in dem Lied nicht mit den Trommeln, den Hörnern oder den Blasinstrumenten übereinstimmt oder nicht im Rhythmus spielt. Stell dir das Lied ohne die Melodie vor. Stell dir das Lied ohne den beschwörenden Klang der Geigen vor, wenn es ein Crescendo erreicht. Es wäre einfach nicht dasselbe.

So wie ein Lied aus all diesen Elementen besteht – allen Instrumenten, allen Noten, allen Rhythmen – besteht auch das „Lied“ unseres Wesens aus den Informationen, die in all unseren Energiezentren enthalten sind. Jedes dieser Zentren hat seine eigenen Gaben und Informationen, die aufeinander aufbauen, um in uns Kohärenz und Ganzheit zu schaffen.

Mit anderen Worten: Die Energie des ersten Zentrums ist im zweiten Zentrum enthalten. Die Energie des dritten Zentrums enthält die Energie des ersten und zweiten Zentrums. Die Energie des vierten Zentrums enthält die Informationen und die Resonanzfrequenzen des dritten, des zweiten und des ersten. Und so geht es mit dem fünften, sechsten, siebten .weiter ... bis hin zum achten Zentrum.

Sie alle entfalten sich in gewisser Weise wie Echos aus der Quelle – weil wir uns aus der Quelle entfalten. Jedes Zentrum entfaltet sich in eine langsamere Frequenz hinein, in mathematischer Harmonik zum vorherigen, bis hinunter in die Dichte. Wie oben, so unten. Wie innen, so außen.

Du kannst also das erste Zentrum nicht ohne das achte haben – denn die Frequenz eines jeden Zentrums ist im vorhergehenden Zentrum enthalten. Wenn wir also alle Zentren segnen, bringen wir sie alle wieder ins Gleichgewicht, denn die Energie in jedem Zentrum beeinflusst das darüber liegende Zentrum. Wir führen sie zurück zur Einheit. Wir führen sie zurück zur Ordnung. Wir verbinden uns mit der Energie und den Informationen, die in jedem von ihnen stecken. Wir richten uns auf ihren göttlichen Plan aus.

Wenn wir unsere Energiezentren mit diesen Intentionen segnen und jedes Zentrum sich öffnet und uns seine Gaben darbietet, beginnt unser ganzes Wesen mit dem Lied der Kohärenz zu schwingen. Wenn wir lernen, mit dieser Energie zu arbeiten, entwickelt sich dieses einfache Lied zu einer Symphonie resonanter Ordnung.

Von hier aus eröffnen sich uns unbegrenzte Möglichkeiten. Wir können weit über die Herausforderungen hinausgehen, die entstehen, wenn wir mit Zweifeln arbeiten, uns aus der Sackgasse befreien oder ein Problem lösen wollen. Wir können uns weiterentwickeln – vom Überlebensmodus zum Schöpfertum bis hin zur vollen Entfaltung.